Tipps für den Sommer:

Auswirkung von Hitze auf die Gesundheit

Hitzewellen treten auch in Deutschland immer häufiger auf. Die hohen Temperaturen können die Gesundheit stark beeinträchtigen. Lesen Sie hier, wer besonders gefährdet ist und wie sich das gesundheitliche Risiko mit einfachen Mitteln senken lässt.

In den Sommermonaten kann Hitze für Sie gefährlich werden. Insbesondere wenn sie an Nieren- Herz- oder Atemwegserkrankungen leiden, können sich diese durch Veränderungen im Flüssigkeitshaushalt verschlechtern. Besonders gefährdete Personengruppen sind ältere und chronisch erkrankte Menschen, Kinder und Schwangere. Auch bei akuten Erkrankungen wie Magen-Darm-Infektionen oder Fieber kann es zu akutem Hitzestress kommen.

Hinweise dafür, dass sie unter Hitzestress leiden, können sein:

  • Blutdruckabfall bis hin zum Kreislaufkollaps
  • Müdigkeit und Schwindel
  • Herzrhythmusstörungen
  • Muskelkrämpfe
  • geschwollene Beine / „dicke“ Füße
  • Krampfanfälle
  • gestörte Thermoregulation, vor allem bei chronisch Kranken und Adipösen
  • Wahrnehmungs- und Anpassungsstörungen bei psychischen Erkrankungen / Demenz
  • Neigung zur Hyperventilation und Dehydrierung bei Patient:innen mit Atemwegserkrankungen
  • Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts bei Nierenkranken

Um sich vor solchen Symptomen zu schützen, empfehlen wir Ihnen:

  • Vermeiden Sie stärkere körperlicher Aktivität (etwa in der Zeit von 11 bis 18 Uhr)
  • Lüften Sie Wohnräume morgens und abends/nachts (tagsüber Fenster geschlossen halten)
  • Beschatten Sie Wohnräume mit wärmereflektierenden Jalousien, Vorhänge und Markisen
  • Vermeiden Sie den Aufenthalt in der prallen Sonne
  • Nehmen Sie kühlende Fußbäder oder lauwarme Duschen und verwenden Sie kühlende Lotionen
  • Halten Sie sich nicht in engen, ungekühlten bzw. ungelüfteten Räumlichkeiten auf (bspw. in der Sonne geparktes Auto)
  • Stellen Sie Klimaanlagen nicht zu kalt ein, um den Körper bei Raumwechsel nicht zusätzlich zu belasten
  • Tragen Sie helle, luftige Kleidung
  • Erhöhen Sie Ihre Trinkmenge auf 2 l pro Tag
  • Die Getränke sollten mineralstoffreich sein (hierfür kommen zum Beispiel Mineralwasser, Kräutertees, dünne Apfelschorle, alkoholfreies Bier, isotonische Getränke in Betracht.  Auf Alkohol und koffeinhaltige Getränke sollten Sie verzichten
  • Nehmen Sie leichtes und kühles Essen ein, v.a. Obst und Gemüse; Brühe oder Salzstangen liefern Mineralien
  • Elektrische Geräte, die sie nicht nutzen, sollten Sie abschalten, um Wärmeabstrahlung zu vermeiden
  • Lagern Sie Ihre Medikamente kühl, um die Wirksamkeit zu erhalten
  • Bei Arbeiten im Freien sollten Sie auf geeignete Schutzkleidung, Sonnenschutzcremes und eine der Belastung angepasste Trinkmenge achten

 

Beim Deutschen Wetterdienst www.dwd.de finden Sie tagesaktuelle Informationen und wetterbedingte Warnungen.

Sollten Sie Fragen zum Thema Hitze und Gesundheit haben, wenden Sie sich gerne vertrauensvoll an uns.

Ihr Team der Hausärztlichen Gemeinschaftspraxis