
BEHANDLUNGSSPEKTRUM
Naturheilkunde

Vorgänge durch geeignete Maßnahmen wirkungsvoll zu unterstützen.“
Alfred Vogel
Behandlungsziel unserer naturheilkundlichen Praxis ist es, den Menschen ganzheitlich zu sehen, seine Erkrankung zu verstehen und die Gesundheit wieder herzustellen. Dabei bedienen wir uns der Mittel und heilenden Kräfte der Natur.
In der Kombination von Schulmedizin und Alternativmedizin bieten wir ein breites Spektrum. Wenn gewünscht und medizinisch vertretbar, ist eine rein naturheilkundliche Behandlung möglich. Wir begleiten und beraten Sie gerne auf dem Weg zu mehr Gesundheit.
Aus der Fülle der naturheilkundlichen Behandlungsansätze sind wir mit der Homöopathie sowie der anthroposophischen Medizin besonders vertraut.

GANZHEITLICHE MEDIZIN
Naturheilkunde im Überblick
01
Homöopathie
Die Ärztin oder der Arzt behandelt nicht eine bestimmte Krankheit, eine bestimmte Diagnose oder ein bestimmtes Symptom, sondern den Kranken mit seinem individuellen Beschwerdebild.
Homöopathische Mittel (aus dem Pflanzen-, Tier- oder Mineralreich) werden auf besondere Weise hergestellt und können akute wie chronische Erkrankungen durch Aktivierung der Selbstheilungs- bzw. Lebenskraft wirkungsvoll unterstützen. Sie tragen somit häufig zu einem guten Heilungsverlauf bei. Diese Behandlungsmöglichkeit gilt für alle Menschen – vom Säugling bis ins hohe Alter.

Informationen über Homöopathie und ihre Wirkungsweise
Was ist Homöopathie?
Klassische Homöopathie ist kein Sammelbegriff für „alternative Heilmethoden“, sondern eine ganz eigenständige Therapieform mit klar definierten Gesetzen. Das homöopathische Heilprinzip wird schon in sehr alten Schriften von Hippokrates und Paracelsus erwähnt: „Der Arzt soll die Kraft der Natur im Ursprung suchen, […] denn den Rauch vom Feuer sollen wir nicht löschen, sondern allein das Feuer selbst.“
Seit ihrer Entwicklung und Erforschung durch den Arzt und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann kann die Homöopathie auf einen großen Erfahrungsschatz aus über 200 Jahren zurückgreifen. Millionen Heilerfolge wurden ausgewertet und in zahlreichen Werken dokumentiert. Sie dienen Homöopathinnen und Homöopathen als Therapiegrundlage.
Die Homöopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode, bei der sowohl die körperlichen als auch die emotionalen und geistigen Symptome des erkrankten Menschen in die Behandlung mit einbezogen werden. Die Ärztin oder Arzt behandelt nicht eine bestimmte Krankheit, eine bestimmte Diagnose oder ein bestimmtes Symptom, sondern den Menschen mit seinem individuellen Beschwerdebild. Das Anliegen der Homöopathie ist es, den Menschen in seiner Einheit von Körper, Geist und Seele zu erfassen und Krankheit nicht nur auf die körperlichen Beschwerden zu reduzieren. Die Symptome eines Menschen sind sicht- und fühlbarer Ausdruck seiner im Inneren blockierten oder verstimmten Lebenskraft.
Ein homöopathisches Heilmittel kann Heilung unterstützen und Krankheit verhindern. Die homöopathische Heilmethode ist in jedem Lebensalter – vom Säugling bis zum Senioren – anwendbar. Sie kann bei vielen akuten und chronischen Krankheiten und Problemen helfen. Im Sinne von Krankheitsprophylaxe kann die homöopathische Begleitung durch ihre tiefgreifende Wirkung im Organismus sehr zu einer gesunden Entwicklung beitragen. Besonders häufig kann dies bei Kindern und Jugendlichen beobachtet werden.
Wie wirkt Homöopathie?
Das Wort „Homöopathie“ setzt sich aus den griechischen Wörtern „homoios“ (ähnlich) und „pathos“ (leiden) zusammen und bezieht sich auf das Ähnlichkeitsgesetz: „similia similibus curentur“ (Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt). Dies besagt, dass eine Arzneisubstanz, die bei einer Arzneimittelprüfung bestimmte Symptome hervorruft, dieselben Symptome bei einem kranken Menschen heilen kann.
Die Gesamtheit der individuellen Symptome der Patientin oder des Patienten ergibt ein charakteristisches Krankheitsbild. Dieses wird mit den in den homöopathischen Werken ausführlich beschriebenen Arzneimittelbildern verglichen, um das für den jeweiligen Patienten ähnlichste Mittel, das sogenannte „Simile“ zu finden. Es ist auf die individuelle Persönlichkeit des Patienten und seinen spezifischen Zustand möglichst genau abgestimmt. Die Arznei wird nicht gegen eine bestimmte Krankheit ausgewählt, sondern ganz individuell, aufgrund charakteristischer Symptome für den einzelnen Kranken. Dabei wird die Krankheit nicht unterdrückt, sondern – durch den Impuls der Arznei – vom Ursprung her geheilt.
Das ausgewählte Mittel setzt den natürlichen Heilungsprozess in Gang, stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte und stellt das Gleichgewicht im Körper wieder her. Aus diesem Grund wird die klassische Homöopathie auch als Regulationstherapie bezeichnet, die nicht auf einzelne Organe, sondern auf den ganzen Menschen wirkt und sein Wohlbefinden auf allen Ebenen verbessern kann.
Homöopathische Arzneimittel
Homöopathische Arzneimittel werden zu 80% aus Pflanzen, zu 15% aus Mineralien und zu 5% aus tierischen Substanzen gewonnen und durch ein bestimmtes Potenzierungsverfahren weiterverarbeitet. Durch diese Art der Weiterverarbeitung wird die Ursubstanz verträglich gemacht und gleichzeitig deren Informations- und Energiegehalt verstärkt. Homöopathische Mittel gibt es je nach Art der Potenzierung in D-, C-, LM- und Q-Potenzen in Form von Tropfen, Globuli oder Tabletten.
Behandelbare Erkrankungen
Homöopathinnen und Homöopathen unterscheiden zwischen der Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen.
Akute Erkrankungen wie z.B. grippale Infekte, Husten, Verletzungen, Magen-Darm-Infekte, Mittelohrentzündungen oder allergische Reaktionen können oft schnell und sanft gebessert und der Heilungsprozess unterstützt werden.
Chronische Erkrankungen können nahezu alle Organsysteme wie Haut, Magen-Darm, Lunge, Gelenke, Geschlechtsorgane, Immunsystem und Psyche betreffen. Darunter fallen Krankheitserscheinungen wie Allergien, Neurodermitis, Kolitis, ADHS, Asthma, Infektanfälligkeit, Periodenbeschwerden, Erschöpfungszustände, Trauerreaktionen, Prüfungsängste, Depressionen, Schlafstörungen – um nur einige zu nennen.
Symptome aus diesem Beschwerdekomplex bestehen oft schon über Monate, Jahre bis Jahrzehnte und sind vielfach schulmedizinisch behandelt – mit oder ohne Erfolg. Teilweise werden die bisherigen Therapien als nicht zufriedenstellend erlebt oder sind für den Einzelnen mit zu starken Nebenwirkungen behaftet.
Bei sehr schweren chronischen Erkrankungen können homöopathische Mittel auch zusätzlich zur Schulmedizin eingesetzt werden, um Beschwerden zu lindern und Medikamente einzusparen. Dies ist insbesondere in der Therapie von älteren Menschen, in der Krebstherapie und in der Palliativ- und Intensivmedizin möglich.
Behandlungsprinzip und Verlauf
Die Verordnung eines spezifischen Arzneimittels erfolgt – besonders bei einer chronischen Erkrankung – nach einem umfassenden Erstgespräch, in dem die Beschwerden und Symptome der Patientin oder des Patienten genau ermittelt werden. Während dieser speziellen homöopathischen Fallaufnahme macht sich die Therapeutin oder Therapeut ein genaues Bild von dem Menschen als Ganzes und seiner Krankengeschichte. Im Anschluss an das Gespräch werden die Symptome und Patientenaussagen ausgewertet und analysiert und mit den zahlreichen Arzneimittelbildern in der Literatur verglichen. Je mehr Informationen der Ärztin oder dem Arzt über das Gesamtbild des Patienten vorliegen, desto genauer kann die Arzneiverordnung erfolgen. Diese soll dazu dienen, den erkrankten Organismus umzustimmen.
Die Patientin oder der Patient sollte in der Lage sein, sich selbst zu beobachten und seine Beschwerden zu beschreiben. Bei der Behandlung von Kindern sind es die Eltern, von denen diese Aufgabe übernommen wird.
Am Ende der Behandlung steht die Verordnung einer auf das individuelle Krankheitsgeschehen sowie zu dem Menschen möglichst genau passenden Arznei. Je nach Aktualität erfolgt bei akuter Erkrankung ein zweiter Kontakt am selben oder Folgetag. Bei chronischen Erkrankungen werden in der Regel nach vier bis sechs Wochen bzw. dem Bedarf entsprechend weitere Termine vereinbart. Veränderungen der Befindlichkeit oder Symptomverbesserung sollten vom Patienten genau beobachtet werden. Sie dienen dem Arzt als wichtige Informationen bezüglich Mittelwirkung, Heilungsverlauf und Fortgang der Behandlung.
Kostenerstattung
Eine zunehmende Anzahl von Krankenkassen – darunter viele Betriebskrankenkassen, Landwirtschaftskassen, die Techniker-Krankenkasse, die Securvita, die Barmer Ersatzkasse – haben die Homöopathie mittlerweile in ihren Leistungskatalog aufgenommen. Die dort Versicherten müssen sich lediglich in den Homöopathie-Vertrag dieser Kassen einschreiben. Das entsprechende Formular halten wir bereit und schicken es an Ihre Kasse. Die Kosten der Behandlung werden dann übernommen.
Bei privat versicherten Patientinnen und Patienten wird nach den Vorgaben der amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) eine Rechnung erstellt. Die Rechnungen können zur Erstattung bei der Krankenkasse eingereicht werden. Dies gilt auch für die Beihilfe.
Für Versicherte der übrigen Kassen wird die Behandlung als Selbstzahlerleistung angeboten. Bei Kindern ist ggf. der Abschluss einer privaten Zusatzversicherung zu empfehlen, deren Monatsbeitrag günstig ist und gleichzeitig andere Leistungen wie Zuzahlung zu Zahnersatz, Physiotherapie, evtl. auch Osteopathie beinhalten kann. Achten Sie bitte darauf, dass diese Zusatzversicherung die Behandlung beim Arzt einschließt (bei manchen werden nur die Kosten für die Behandlung beim Heilpraktiker übernommen).
Zeitaufwand/Terminvereinbarungen
Die Anamnese bei Akuterkrankungen dauert 15 -30 Minuten und ist meist in den normalen Sprechstundenablauf integrierbar. Bei chronischen und länger bestehenden Erkrankungen ist beim Erstgespräch mit einer Dauer von 1 – 1 ½ Stunden zu rechnen, bei der Folgeanamnese mit etwa einer halben Stunde. Für diese längeren Termine ist eine rechtzeitige telefonische Terminvereinbarung notwendig.
Es ist sinnvoll, sich vor Beginn der homöopathischen Behandlung zu einem kurzen Informationsgespräch in der normalen Sprechstunde anzumelden. Hier können die wichtigsten Fragen vorab geklärt und auch das Einschreibeverfahren über die Kassen erledigt werden.
IHRE ÄRZTIN
Dr. Gabriele Steinbeis
Meine medizinische Laufbahn wurde durch zwei Erfahrungen entscheidend beeinflusst. Dies war zunächst die zweijährige internistische Assistenzarztzeit am Kreiskrankenhaus Tegernsee, einem Haus der Akutversorgung. Hier durfte ich neben intensiver Schulmedizin die Bedeutung psychosomatischer Zusammenhänge kennenlernen. Mein Verständnis von Krankheit und Heilung wurde dadurch entscheidend geprägt.
Die zweite Erfahrung war eine dreimonatige homöopathische Intensivausbildung im Jahre 2007. Wir teilnehmenden Ärzte durften bei sehr erfahrenen Lehrern aus ganz Europa lernen und die Heilung der kompliziertesten chronischen Erkrankungen erleben. Nach dieser Ausbildungszeit entschied ich, die Homöopathie, die ich zuvor mehr „nebenher“ betrieben hatte, mit größerem Schwerpunkt in der Praxis zu etablieren.
So versuche ich nun, die Schulmedizin, deren Errungenschaften ich in vielen Behandlungssituationen achte und schätze, entsprechend meiner Ausbildung und Überzeugung zu erweitern – im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtungsweise, die psychosomatische, naturheilkundliche und homöopathische Aspekte einbezieht. Gerne behandle ich ausschließlich homöopathisch, wenn dies gewünscht, sinnvoll und möglich ist – bei akuten Erkrankungen auch unter Einbeziehung von Mitteln der anthroposophischen Medizin.

02
Anthroposophische Medizin
Diese Medizinrichtung geht zurück auf die gemeinsame Arbeit von Dr. phil. Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie, und Dr. Ita Wegmann, einer holländischen Ärztin.
Als integrative Therapierichtung setzt sie fundierte naturwissenschaftliche und schulmedizinische Kenntnisse ein und erweitert sie durch ein ganzheitlich-naturheilkundliches Menschenbild sowie geisteswissenschaftliche Erkenntnisse.

Informationen über die Behandlung
Behandlungsprinzip und Verlauf
Um das Wohlbefinden wiederherzustellen, stehen der anthroposophischen Medizin neben ihrem Spektrum an Heilmitteln aus dem Pflanzen-, Mineral- und Tierreich auch Kunsttherapie (z.B. Maltherapie, Musiktherapie, Plastizieren, Sprachtherapie usw.) sowie Heileurythmie, Biographiearbeit, rhythmische Massage und äußere Anwendungen wie Wickel und Einreibungen zur Verfügung.
Zeitaufwand/Terminvereinbarungen
Akute Beschwerden können im Rahmen der laufenden Sprechstunde behandelt werden. Bei komplexeren Erkrankungen bitten wir Sie, für die Planung eines Erstgesprächs, mit uns Kontakt aufzunehmen. Ein Erstgespräch dauert in der Regel eine Stunde.
Kostenerstattung
Die Kosten werden nur von einigen Krankenkassen übernommen. Bitte fragen Sie Ihre Kasse, ob sie die Behandlungskosten erstattet.
IHRE ÄRZTIN
Dr. Janina Nitsche
Meine Erfahrungen aus den letzten Jahren in der hausärztlichen und dermatologischen Weiterbildung, sowie als Mutter ermöglichen mir ein breites Behandlungsspektrum vom Kind bis zum alten Menschen. Ich habe große Freude daran, zum Erhalt der Gesundheit durch Vorsorge und Beratung beizutragen, die Selbstheilungskräfte mit dieser sanften Therapieform anzuregen oder bestehende Beschwerden zu lindern.

WIR SIND FÜR SIE DA
Ihre Ärztinnen in Bad Endorf
naturheilkundliche Praxis

Dr. Gabriele Steinbeis
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Naturheilverfahren, Homöopathie für Kinder und Erwachsene

Dr. Janina Nitsche
Fachärztin für Allgemeinmedizin
Anthroposophische Medizin
KONTAKTIEREN SIE UNS
Terminvereinbarung
gerne unter der Telefonnummer:
08053 794 77 11

Hausärztliche Praxis Bad Endorf
Adresse:
Chiemseestraße 5
83093 Bad Endorf
Telefon 1.OG: 08053 794 77 11
Telefon 2.OG: 08053 794 77 51
14:00 – 19:00
Hausärztliche Praxis Eiselfing
Adresse:
Otto-Geist-Straße 2
83549 Eiselfing
Montag: 08:00 – 13:00
14:00 – 19:00
15:00 – 18:00
14:00 – 19:00
Freitag:08:00 – 13:00